„Das Wenige, das du tun kannst, ist viel.“
(Albert Schweizer)
*ENGAGEMENT
Engagement
Besonders gut ist eine Moderatorin, wenn innere Überzeugung und die Thematik der Veranstaltung miteinander harmonieren.
Klimawandel, die Global Goals und Fragen der sozialen Gerechtigkeit sind die Themen, die mich heute durchgängig beschäftigen. Einige Themen aber sind mir mehr ans Herz gewachsen als andere. Im Not-for-Profit Bereich setze ich meine Fähigkeiten gerne ein.
Was heute als „Storytelling“ einen Hype erlebt, ist immer schon Kern journalistscher Arbeit gewesen: Abstrakten Themen ein menschliches Gesicht zu geben. Themen wie Menschenrechte, Frauenrechte, Menschenhandel, Migration.
Lange bevor die Migrationswelle uns Deutsche aufgewühlt hat, hatte ich das Privileg, Engagierte und Aktivisten kennenzulernen, die ihre Arbeit oder sogar ihr Leben dem Kampf gegen Hunger, Ausbeutung und Ungleichheit widmen.
Ich denke an die deutsche Schwester Lea Ackermann, der ich 1978 in Kenia über den Weg lief. Sie gründete damals eine Hilfsorganisation namens Ungudu, die heute in acht Ländern Leiden lindert und Frauen Hilfe zum Überleben gibt, eine Zukunft ermöglicht. In Deutschland setzte sie sich gegen den Frauenhandel ein. Ich denke an Rudolf Neudeck, den ich als Volontärin beim Deutschlandfunk als Vorbild und Redakteur kennenlernte, als er schon die Cap Anamur Bewegung gegründet hatte, um vietnamesische Bootflüchtlinge aus dem chinesischen Meer zu fischen. Über die nächsten Jahre und nach Gründung der Grünhelme durfte ich ihn immer wieder als Interviewpartner in verschiedenen Sendungen begrüßen, in denen er auf Missstände auf dieser Welt aufmerksam machen konnte. Und ich hatte das Privileg, mit der späteren kenianischen Nobelpreisträgerin Wangari Maathei nördlich von Nairobi ein paar Bäumchen zu pflanzen und über das Green Belt Movement zu berichten.
Im Vergleich ist es wenig, das ich mache. Aber vielleicht hilft es ein wenig.
Menschenrechte und Menschenhandel
Durch Lea Ackermann und später das Engagement meines heutigen Ehemann David Arkless wurde mir klar, dass es heute – mehr als 200 Jahre, nachdem sie offiziell abgeschafft wurde – immer noch Sklaverei gibt, in vielen verschiedenen Facetten, mal Human Trafficking genannt, mal modern slavery.
Für und mit Organisationen, die sich dem Kampf gegen die moderne Sklaverei in den unterschiedlichen Facetten verschrieben haben, arbeite ich besonders gerne. Dazu gehört die ILO mit dem World Day Against Child Labour und der Initiative Alliance 8.7.
Dazu gehören aber auch auf deutscher Seite das Bundesministerium für Arbeit mit der engagierten Abteilungsleiterin Sabine Baun sowie Verbände und Organisationen wie „Not-For-Sale“ in San Francisco oder GFEMS – the Global Fund to End Modern Slavery.
Education for Employment
Für sie ist der arabische Frühling unerwartet, schnell und völlig unpolitisch in einen eisigen Winter umgeschlagen. Die Arbeitsmarktsituation ist verheerend und wird sich, betrachtet man die steigenden Wachstumsraten in der vorwiegend jungen Bevölkerung, in den nächsten Jahren noch verschlimmern. Die Nichtregierungsorganisation „Education for Employment“ (EFE) ist ein Netzwerk aus lokal agierenden international versierten Unternehmen und Partnern, das ein Konzept entwickelt hat, Jobsuchende, aber gut ausgebildete arbeitslose Jugendliche beruflich unterzubringen.
EFE trainiert junge Arbeitslose in speziellen Kursen gezielt für die Anforderungen am Arbeitsmarkt und bringt Jobsuchende und Arbeitgeber an den entscheidenden Schnittstellen zusammen.
Als Produzentin habe ich mit einem internationalen Team an den Standorten Köln, Dubai und Washington den neuen Imagefilm für die EFE-Webseite produziert. Mein persönliches Engagement für EFE bestand außerdem darin, die Führungskräfte der internationalen Sektion von EFE und die Direktoren der einzelnen nationalen Organisationen in der Medienarbeit zu coachen.
Be the change – Business Leaders at the Front Line
Ziel der Reise war es, sich zunächst ein Bild von der Situation in diesem Bergdorf zu machen und nachhaltige Unterstützung zu Aufbau und Verbesserung der gesamten Infrastruktur zu geben.
Im Projekt „Be the change“ geht es vorrangig darum, dass international erfahrene Geschäftsleute und Unternehmer als persönliche Berater mit ihrem speziellen Wissen die Entwicklungsmöglichkeiten einer solchen Dorfgemeinschaft aufbauen und fördern helfen. Angefangen bei sauberem Wasser, Elektrizität, Kommunikationsmitteln oder Straßenbau bis hin zu Ausbildungsmöglichkeiten für junge Menschen, wirtschaftliche und administrative Eigenständigkeit der Kommune. Der respektvolle Umgang mit den Menschen und ihrer Kultur ist dabei oberstes Gebot.
Flüchtlinge und ihr Schicksal
Die Filme, die danach entstanden, unterstreichen das Engagement von Manpower für Benachteiligte: Flüchtlinge, Arbeitsmigranten und Opfer von Menschenhandel und Ausbeutung.